Die Gemeinde-Feuerwehren proben den Ernstfall
Haselbach. (RPI) Für die erste Einsatzübung der gemeindlichen Feuerwehren in diesem Jahr, war durch den neuen 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Haselbach, Andreas Fischer, das Autohaus der Familie Engl als Objekt ausgewählt worden. Den beteiligten Feuerwehren aus Haselbach und Dachsberg war als Aufgabe gestellt worden, einen Entstehungsbrand in der Autowerkstatt zu bekämpfen, ein Ausbreiten des Feuers auf die umliegenden Gebäude zu verhindern und eine verletzte Person unter Einsatz des Atemschutzes aus dem Gefahrenbereich zu bergen.
Unter Beobachtung von Bürgermeister Johann Sykora, dem Eigentümer der Werkstatt Johann Engl und einigen interessierten Nachbarn organisierte die FFW Haselbach mit ihren Feuerwehrkräften einen Schnellangriff aus dem Tank des Löschfahrzeuges und den Aufbau einer stabilen Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten in der Fahrbahnmitte der Bahnhofstraße. Nachdem die ebenfalls angerückte FFW Dachsberg, unter Führung ihres Kommandanten Franz Probst, in die Lage am Brandobjekt eingewiesen war, begann diese mit dem Aufbau einer weiteren, nachhaltigen Wasserversorgung aus einem Hydranten in der Siedlung Bauernfeld. Nach dem raschen Aufbau dieser Wasserversorgung wurde das Werkstattgebäude auf der Rückseite durch Wasser aus mehreren C-Strahlrohren vor dem Übergreifen der Flammen geschützt. Die beiden Atemschutzträger der FFW Haselbach begannen ihren Einsatz mit der Suche nach der gemeldeten vermissten Person. Diese Person, die unter Schock stand, konnte relativ schnell gefunden und sicher ins Freie gebracht werden. Anschließend konnten sie mit einem Schnellangriff auf die Flammen im Inneren der Halle das Feuer löschen. Zur Verkehrsabsicherung an der Bahnhofstraße waren zwei Feuerwehrleute eingesetzt, die mit aufgestellten Warnschildern und der Verkehrsabsicherung am neuen Mannschaftstransportwagen 14/1 die Einsatzstelle sicherten und den Verkehr regelten. Nach Erfüllung des Übungszieles gab es für die beteiligten Rettungskräfte das Signal „Wasser halt“ als Zeichen für das Ende der Einsatzübung.
Bei der Abschlussbesprechung ging der Leiter der Übung Andreas Fischer nochmals auf die markanten Punkte zum Übungsablauf ein. Der Aufbau der Wasserversorgung hat gut funktioniert. Die beiden Hydranten liefern ausreichend Wasser für zwei Feuerwehren um einen derartigen Brand bekämpfen zu können. Durch die eingesetzten Atemschutzträger konnte der „Übungsverletzte“ rasch geborgen werden. Bürgermeister Johann Sykora lobte die gute Zusammenarbeit unter den verschiedenen Einsatzkräften und dem reibungslosen Ablauf. Auch der Hausherr Johann Engl ließ es sich nicht nehmen und richtete auch noch aufmunternde Worte an die Kameraden der beiden Wehren. Er wies auf die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit der Feuerwehren hin, und bedankte sich bei den Einsatzkräften mit einer kleinen Brotzeit und „Löschwasser“, bevor, die Fahrzeuge, zurück im Feuerwehrhaus, wieder für den nächsten Einsatz vorbereitet wurden.